Von drei Hochhäusern mit Luxuswohnungen in Shanghai hat die HMQ AG Gebäudeaufnahmen erstellt, damit ein Schweizer Glasfassaden-System eingebaut werden kann.
Techniker der HMQ AG erstellen Gebäudeaufnahmen von drei Hochhäusern mit Luxuswohnungen in Shanghai. Die Rohbauten der 25-stöckigen Residential Towers werden millimetergenau vermessen, damit ein luftdichtes Glasfassaden-System eingebaut werden kann. Die Bewohner schützen sich damit vor Smog und Lärm der grössten chinesischen Industriestadt.
Als die Techniker Stefan Reiss und Urs Richli in Shanghai landeten, mussten sie sich an neue Dimensionen gewöhnen. Shanghai hat nicht nur den grössten Hafen der Welt, in dem jährlich 537 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen werden, Shanghai ist in jeder Hinsicht eine Stadt der Superlative.
Mit 25 Mio. Einwohnern ist Shanghai die wohl grösste Stadt der Welt, Moskau ist nur halb so gross. Die Bewohner von Shanghai profitieren vom Boom der Mega-Metropole, sie leiden aber gleichzeitig unter dem Smog und der Lärmbelastung.
Bei der Planung der drei Residential Towers in Shanghai war die Fenster-Fassadenwahl für die Luxuswohnungen deshalb eine besondere Herausforderung. Die 25-stöckigen Glasfassaden der Residential Towers stellen höchste technische und ästhetische Ansprüche an das Produkt.
Die chinesischen Investoren entschieden sich für das Schweizer Premium-Glasfassaden-System air-lux der Krapf AG Metall+Glas aus Engelburg/St. Gallen. Krapf entwickelte und produziert das boden- und deckenbündige Schiebefenster-Fassadensystem bis 18 Quadratmeter Flügelgrösse.
Die air-lux Schiebefenster der Krapf AG haben ein einzigartiges luftunterstütztes Dichtungskonzept, erklärt Geschäftsinhaber Heinz Sauter: «Im aufgeblasenen Zustand sind die Schiebefenster 100 Prozent dicht und im entlüfteten Zustand ist das Schieben praktisch reibungslos möglich. So können auch sehr grosse und schwere Elemente manuell bewegt werden.»
Die einzigartigen bauphysikalischen Werte der air-lux Schiebefenster überzeugten die chinesische Bauherrschaft derart, dass sie nicht nur die 25-stöckigen Residential Towers damit ausrüsten, sondern auch ein Villenprojekt in Shanghai.
Als Grundlage für die Planung und Montage der air-lux Schiebefenster mussten zuerst präzise Aufnahmen der Rohbauten erstellt werden. Das Premium-Glasfassaden-System erfordert millimetergenaue Präzision sowohl in der Planung, als auch in der Montage.
Die Krapf AG fand in der HMQ AG in Meilen ZH ein Ingenieurunternehmen, dessen Gebäudeaufnahmen die höchsten Präzisionsansprüche erfüllt. So landeten die Geomatiker Stefan Reiss und Urs Richli im Herbst 2013 in Shanghai.
Obwohl Reiss und Richli erfahrene Techniker und Bergsteiger sind, bot die Arbeit zuoberst auf den 25-stöckigen Residential Towers im doppelten Sinne des Wortes ungewohnte Perspektiven. «Auch dann, als der Fassadenlift am Rohbau aus unerfindlichen Gründen über Nacht abgebaut wurde und wir am nächsten Morgen die schweren Präzisionsinstrumente mit den massiven Stativen 25 Stockwerke hochtragen mussten», schmunzelt Urs Richli.
Die beiden Techniker der HMQ AG dokumentierten in Form von CAD-Daten alle Punkte, mit denen nun die Krapf AG die komplette Gebäudehülle plant. Und sie erstellten ein millimetergenaues Fixpunkt-Netz über die ganze Baustelle.
Das Fixpunkt-Netz ermöglicht die aktuellen Gebäudeaufnahmen, aber auch spätere Aufnahmen und Absteckungen mit höchster Präzision. So können bei Montagebeginn die Bezugspunkte und Bezugsachsen für die Montageequipe mittels Metallplaketten markiert werden.