Ein gutes Beispiel für sinnvoll und zukunftsorientierte Umnutzungen von alten Industriegebieten zeigt die Stadt Baden im Aargau.
Verlassene und heruntergekommene Industriegebiete bleiben oft als Zeugen vergangener Zeiten bestehen. Für durchdachte Projekte zur Umnutzung solcher Areale gibt es inzwischen einige gute Beispiele. Auch die Stadt Baden verfügt über ein solches Gebiet, welches stark von den zukunftsorientierten Ideen der Stadt profitiert hat.
Der Stadtteil Baden Nord ist stark durch die industrielle Vergangenheit geprägt. Nach und nach hat sich dieses Gebiet aber zu einem neuen und lebendigen Stadtquartier mit vielen Bildungsangeboten und Kulturangeboten gewandelt. Die wenigen, noch bestehenden Fabrikgebäude eigenen sich ideal für Kulturangebote. Das Ganze ist in Kombination mit Wohnüberbauungen abgerundet worden.
Eines der Überbleibsel der industriellen Vergangenheit der Stadt Baden ist die 1906 von der Firma Wartmann und Valette erstellte Schmiedehalle. Die Werkhalle ist bautechnisch ein mit Sichtbackstein in Läuferschichten ausgefachter Stahlwerkbau unter einem ziegelgedeckten Satteldach. Der offene Dachstuhl ist aus Stahl gebaut und zeigt eine hohe Firstlaterne. Dies ist typisch für die ehemalige Nutzung als Schmiede.
Neu dient die «Alte Schmiede» als Standort für ein Jugendlokal. Den entsprechenden Projektwettbewerb haben Ladner Meier Architekten aus Zürich gewonnen. Neben dem Jugendlokal sind auch Kulturräume wie Proberäume und Ateliers vorgesehen. Der Grossteil der Schmiedehalle bleibt frei und dient damit einer breiten öffentlichen und kulturellen Nutzung. Aus Gründen des Denkmalschutzes und aus energetischen Beweggründen ist zudem ein Einbau als «Haus im Haus-Konzept» erarbeitet worden.
Projekte wie die vollständige Umnutzung der «alten Schmiede» in Baden sind nicht einfach zu realisieren. Es muss mit bestehender Substanz und vorgegebenen, oft engen Platzverhältnissen gearbeitet werden. Der Charakter eines gesamten Areales darf unter einem Umnutzungsprojekt nicht leiden. Oft sind denkmalschützerische Aspekte zu beachten.
Als erste Grundlage für solche Projekte dienen die hochpräzisen Gebäudeaufnahmen der HMQ AG. Diese Gebäudeaufnahmen können je nach Wunsch des Kunden bis auf das kleinste Detail verfeinert werden und bieten den beauftragten Architekturbüros sämtliche Grundlagen, die sie für ihr Projekt benötigen.
Zur Referenz: Alte Schmiede, Baden AG